Q+A / Story (1/2): QNTAL: „Wir mögen schlechtes Wetter.“

Qntal by Severin Schweiger
Foto: Severin Schweiger

3 Fakten:

Vor 30 Jahren veröffentlichten Qntal ihr erstes Album „I.“ 2022 kommt „IX – Time Stands Still“. 
1603 schrieb John Dowland „Time Stands Still“ „für einen im Londoner Tower einsitzenden Adeligen“, erklärt Michael Pop.
Und so in etwa hat sich die Corona-Zeit für Qntal angefühlt, daher der Albumtitel

Passend zur Jahreszeit beginnt „Time Stands Still“ mit dem alt-irischen Gedicht „Winterly Waves“. Für die korrekte Aussprache wurde ein Fachmann per Videocall befragt, „und da erschien auf dem Monitor ein Herr wie aus dem Bilderbuch mit mächtigem Schnauzer im Ohrensessel und Whiskeyglas in der Hand und hat uns das Gedicht mit donnernder Stimme vorgetragen“, erinnert sich Syrah. Lachend fügt Michael auf die Frage, was er denn mit dem Winter verbindet, hinzu: „Wir mögen schlechtes Wetter. Was gibt es denn Schöneres als einen windigen, verregneten, kalten Novembertag…“

Cover vom Cover covern?

Da würde uns schon etwas einfallen. Aber bleiben wir bei den „schönen“ Dingen. Der Coverversion von „Don’t Fear the Reaper“ zum Beispiel. Michael bezog sich dabei nicht auf die Originalversion von Blue Öyster Cult (1976), sondern auf jene von Unto Ashes (2003): „Ich fand die Unto-Ashes-Version genial, was auf das Original nicht unbedingt zutrifft. Also haben wir eine Coverversion einer Coverversion aufgenommen … schon ein bisschen kurios, oder?“

Im nächsten Teil sprechen wir unter anderem mit Qntal über die Wurzel des Goth an ungeahnter Stelle.

(Interview: Claudia Zinn-Zinnenburg)

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